29. Dezember 2021 Thema: Blog Von Sebastian Rötzer
Weihnachten liegt hinter uns. Bevor das neue Jahr beginnt, halte ich in diesen Tagen etwas Rückschau.
2020 war ein aufregendes Jahr: zu Jahresbeginn ein noch weitgehend unbeschwerter, wunderschöner Urlaub in Teneriffa, von dem vor allem Lily bis heute schwärmt. Dann der erste Lockdown, die Pandemie startete mit einer ersten Welle. Im September unsere Hochzeit: nur wenig eingeschränkt durch die Schutzvorschriften, ein wunderschönes Fest und der schönste Tag in meinem Leben. Heute fühlt sich das manchmal an, als wären das Ereignisse aus einer fernen Vergangenheit.
Das Jahr 2021 stand gänzlich unter dem Eindruck der Pandemie. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Krisen beschäftigten auf vielfältige Art und Weise, die Lockdownphasen und Einschränkungen in Gastronomie und Einzelhandel vor allem meine Frau und ihr Mahlwerkk. Ich war vor allem ehrenamtlich tangiert, über meine Tätigkeiten beim Deutschen Roten Kreuz und im Bürgertreff. Gott sei Dank war Lily noch Kindergartenkind und durfte in die Notbetreuung. Nachdem meine Mutter, meine Frau und ich geimpft waren, stellte sich Erleichterung ein: wir fühlten uns geschützt. Das tun wir nach wie vor, dass jedoch mit der Impfung die Pandemie noch nicht vorbei war, wurde schnell klar. So war das Jahr 2021 auch emotional ein ständiges Auf und Ab.
Der Blick auf die positiven Dinge hat mir geholfen, meinen Optimismus zu bewahren. Meine Familie blieb von einer Covid-Erkrankung verschont, ich erlebte in unserer Gemeinde bewegende Beispiele von Zusammenhalt, Solidarität und Tatkraft. Und vieles ging, wenn auch erschwert oder verändert, seinen gewohnten Gang.
Corona wird uns auch in 2022 begleiten. Es gibt viele Herausforderungen und Probleme in der nationalen und internationalen Politik und in der Wirtschaft. Ich gehe dennoch optimistisch in das neue Jahr, denn ich habe trotz aller auch berechtigten Kritik an der Pandemiebekämpfung das Vertrauen in uns und unser Land, dass wir mit den Herausforderungen der Pandemie fertig werden. Vieles wird sich verändern. Ich sehe das durchaus auch als Chance in vielen Bereichen. Denn nun werden Dinge, die bisher nicht oder nur langsam in Gang kamen, unter Hochdruck umgesetzt. Man denke nur an die Faxgeräte in unseren Gesundheitsämtern.
Ich habe mich entschieden in 2022 eine neue persönliche Herausforderung anzugehen und als Bürgermeister für meine Heimatgemeinde Gutach im Breisgau zu kandidieren. Daher gehe ich voller Tatendrang ins neue Jahr. Gutach hat viele Chancen und Möglichkeiten, hier leben vielfach engagierte und liebenswürdige Menschen. Ich habe große Lust darauf, mich hier einzubringen.